Leichtathletik-Nachwuchs beim OWL-Stützpunkt-Training

Mit Jonathan Kossak, Jonathan Siegel und Sven Dernbach haben die HLC-Leichtathleten drei Nachwuchssportler zum OWL-Stützpunkt-Training entsandt. Dabei wurden sie nicht nur von jeweils einer Heimtrainerin/einem Heimtrainer unterstützt, auch Eltern hatten die Möglichkeit, ihren Nachwuchs im Training (zum Beispiel beim Stabhochsprung!) mit vielen anderen Sportler*innen aus verschiedenen Vereinen zu beobachten. Erfahrene Trainer aus ganz OWL haben den Jugendlichen den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg gegeben und auch die Heimtrainer*innen konnten vom Erfahrungsaustausch profitieren.

Nach der Laufabzeichen-Aktion am Donnerstag, 30. März, geht es jetzt erstmal in die Osterferien. Ab der 16. Kalenderwoche geht es dann wieder in das Freilufttraining auf der Weserkampfbahn. Interessierte sind herzlich zum Schnuppern eingeladen! Hier geht es zu den Trainingszeiten !

 

Klaus Brand, Projektleiter des Stützpunkt-Trainings, bedankt sich bei allen Trainerinnen/Trainer, die sich in den Dienst der Sache gestellt haben, ganz herzlich und schreibt:

“Ein bemerkenswertes Leichtathletik-Projekt über das ganze Winterhalbjahr 2022/23 ist soeben abgeschlossen worden: Während man überall im Lande nachlassende Bedeutung von sportlicher Bewegung und auch der Leistungen in der Leichtathletik beklagt und sich auf Programme wie „Aufholen nach Corona“ verlässt, beließ man es in Ostwestfalen-Lippe nicht dabei. Man wollte die Förderung des Nachwuchses intensivieren und fand dazu einen ungewöhnlichen Weg mit „Teamwork“. Sogar die bekannte Zeitschrift „Leichtathletik-Training“, die überall in Deutschland  erscheint, fand das Projekt so interessant, dass sie es auf mehreren Seiten in der Februar-Ausgabe 2023 dargestellt hat.

Initiator Klaus Brand aus Lippe-Detmold beschreibt das so und gibt ein abschließendes Resümee: „Wir in OWL sind nun mal ein eher ländlich strukturiertes Gebiet am Rande des Verbandsgebietes mit großen Entfernungen, eingeschränkten Verkehrsverbindungen und vielen kleinen Vereinen mit nicht immer ausreichenden Trainingsbedingungen. Unser Ansatz zielte dahin, trotz dieser eher ungünstigen Bedingungen ein Angebot zu machen, um zusätzlich zum Vereinstraining mit qualifizierten Trainern aus OWL in regelmäßigen Abständen Impulse zu geben. Dies sollte in wechselnden Hallen geschehen, um allen den Zugang zu erleichtern und die Fahrten mal kurz, mal länger gestalten zu können. Nicht Kadernormen sollten das Mitmachen  ermöglichen, sondern der Bedarf in den Vereinen, denn dies ist die erste Grundlage jeder Leistungsentwicklung. Von dem Konzept konnten nicht nur alle VKLAs überzeugt werden – einstimmig -, sondern auch die Kreisvorstände aller neun FLVW-Kreise in Ostwestfalen-Lippe. Wir haben sehr gute Trainer vor Ort – bisher waren insgesamt 14 beteiligt -, mit denen wir zweimal im Monat für alle, die mitmachen wollten, ein Angebot gemacht haben: Sprint, Hürdenlauf, Weitsprung, Hochsprung, Stabhochsprung, Kugelstoß, Diskus- und Speerwurf sowie Mittelstreckenlauf.

Jetzt haben wir in diesem Winterhalbjahr neun Schulungen plus zweimal Betreuung im Wettkampf durchgeführt, und das Resultat hat uns bestätigt, dass wir einen Bedarf getroffen haben. Trotz Krankheitswellen, vereinsinternen Maßnahmen o.ä. hatten wir im Durchschnitt 54,3 Teilnehmer aus insgesamt 25 Vereinen bei den Schulungen, die alle mit viel Engagement bei der Sache waren. Die Wertschätzung dafür macht uns schon stolz!”