Die junggebliebene Leichtathletik-Seniorin Hannelore Wilmes (Altersklasse W 70) hat bei den Deutschen Meisterschaften in Bad Oeynhausen die Goldmedaille im Dreikampf geholt. Überglücklich berichtet die agile Athletin, dass sie nach ihren Einzelleistungen nicht sicher war, dass die Punkte für die Meisterschaft reichen würden.
Als einzige Starterin in der Alterklasse W70 durfte sie sich noch lange nicht automatisch als Deutsche Meisterin fühlen. Diesen Titel darf bei weniger als drei TeilnehmerInnenn im Wettkampf nur tragen, wer die Norm erreicht, die der Deutsche Leichtathletik-Verband vorher festlegt.
Bereits um 10.30 Uhr fiel der Startschuss über die 100-m-Distanz. Sie musste gegen die deutlich jüngeren Athleten der Altersklasse W65 bestehen und erreichte in der Zeit von 20,51 s das Ziel. Im anschließenden Weitsprung verfehlte sie ihr persönliches Ziel ebenfalls ganz knapp. Ihr bester Sprung wurde mit 2,59 m gemessen. Spätestens jetzt war klar, dass die geforderte Norm nur noch über einen gelungenen Kugelstoß-Wettbewerb erreicht werden konnte. Hannelore war bis in die Haarspitzen motiviert und die Trainingseinheiten der letzten Wochen zahlten sich aus. Mit der 3-kg-Kugel gelang ihr eine persönliche Jahresbestleistung von 6,26 m.
Jetzt begann das große Zittern, ob diese Leistungen tatsächlich reichen würden.
Aber als Hannelore Wilmes dann durch den Stadionsprecher auf das oberste Podest des Siegertreppchens gerufen wurde, stand ihr dann doch die eine oder andere Freudenträne in den Augen. Mit 1464 Punkte hatte sie die erforderliche Norm geknackt und damit die Meisterschaft erkämpft.
Alter schützt vor Leistung nicht!
Trainer Rainer Queren freut sich mit seinem “Schützling” und bietet interessierten Sportlerinnen und Sportlern ab ca. 30 Jahren an, es einmal mit der Leichtathletik zu versuchen. Montags um 19.00 Uhr treffen sich die HLC-Senioren regelmäßig auf der der Weserkampfbahn im Sportzentrum. Gäste sind herzlich willkommen.
Ergebnisliste:
http://www.dlv-xml.de/Storage/EventFiles/14L00001905101/547.pdf